Wie gesund oder schädlich sind E-Zigaretten?

E-Zigaretten sind, so viel sei eingangs klargestellt, deutlich weniger schädlich als Tabakzigaretten, Zigarren oder Tabakpfeifen. Das wurde in Studien unverdächtiger staatlicher Stellen nachgewiesen. Dennoch gehen gewisse Gefahren auch vom Dampfen aus. Der Trend hält weiter an und es hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Auch viele Shops wie www.e-zigy.de – E-Zigaretten & Dampfer Shop.

Studienlage zur Gesundheitsgefährdung durch E-Zigaretten

Eine Studie der staatlichen britischen Agentur Public Health England attestiert der E-Zigarette ein um 95 % verringertes Schädigungspotenzial gegenüber der herkömmlichen Zigarette. Der britische Ärzteverband Royal College of Physicians stellt fest, dass E-Zigaretten am häufigsten (vor allen anderen Methoden) britischen Tabakrauchern bei der Entwöhnung helfen. Es gibt noch viele weitere Studien dieser Art, welche die E-Zigarette in ein deutlich positives Licht rücken. Dennoch ist die öffentliche Wahrnehmung zu E-Zigaretten eine andere, wie wiederum eine brandaktuelle Stu­die von Public Health England herausfand (Stand: Sommer 2019): Demnach glauben die meisten Raucher, dass die E-Zigarette genauso gefährlich ist wie die Tabakzigarette. Das liegt an der unklaren Forschungslage und der daraus resultierenden inkonsistenten Darstellung in den Medien, die sehr oft vor E-Zigaretten warnen. Die Public Health England, die dem britischen Gesundheitsministerium untersteht, empfiehlt jedoch, die E-Zigarette in die Programme zur Raucherentwöhnung aufzunehmen. Zwar weisen die Forscher darauf hin, dass es Gefahren durch Liquide gibt und diese noch nicht vollständig erforscht sind. Dennoch überwiegen die gesundheitlichen Vorteile für Raucher, denen andere Abgewöhnungsprogramme nicht helfen, bei Weitem. Nach den bisher vorliegenden Zahlen zu Rauchern, die über die E-Zigarette von der Tabakzigarette weggekommen sind, schätzen die britischen Wissenschaftler allein für ihr Land ein Potenzial rund 22.000 Rauchern, die jährlich auf diese Weise zu Nichtrauchern, aber alternativen Dampfern werden können. Nötig sei es zudem, so die Autoren der Studie, die Raucher über die tatsächlichen Gefahren der Tabakzigarette aufzuklären. Diese resultieren nur wenig aus dem Nikotin, das zwar ein starker Suchtstoff, aber für sich genommen nur gering gesundheitsgefährdend ist. Die vielen Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Tabakzigaretten verursacht aber die Verbrennung von Tabak und vor allem Papier. Diese Verbrennungsrückstände werden beim Dampfen von Liquiden garantiert nicht eingeatmet.

Ist die E-Zigarette also gesund?

Nein, das ist sie nicht wirklich. Deutsche Forscher vom DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum) wie etwa Dr. Ute Mons stimmen zwar ihren britischen Kollegen in der Bewertung Tabak- vs. E-Zigarette grundsätzlich zu. Auch das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) schließt sich dieser Haltung an. Doch gleichzeitig hat noch kein Arzt oder Forscher die E-Zigarette als „gesund“ bezeichnet. Das ist sie wahrscheinlich auch nicht. Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung hat beispielsweise in einer sehr aktuellen Studie die Folgen des Passivdampfens untersucht. Dabei entstehen ultrafeine Partikel, die zwar in der Lunge sehr deutlich schrumpfen, bis sie wahrscheinlich zu Wasser und geringen Rückständen zerfallen sind, aber dennoch einen Fremdkörper darstellen, der so vom Körper nicht gewollt sein kann. Möglicherweise, so die deutschen Wissenschaftler, könne es Langzeitfolgen geben, die wir heute noch nicht einschätzen können, weil es einfach E-Zigaretten noch nicht so lange gibt. Wenn es aber so wäre, entstünde eine damit gekoppelte Gefahr durch das Suchtpotenzial von Nikotin. Es dockt im Gehirn in Sekunden an die verantwortlichen Zellen an und erzeugt das unglaublich starke Verlangen, das schwerer zu überwinden ist als Alkohol- oder Medikamentensucht. Sollte sich nun der Dampf der Liquide irgendwann als doch nicht so harmlos herausstellen, wie seriöse Wissenschaftler bislang glauben, hätten zumindest diejenigen Dampfer, die nikotinhaltige Liquide verwenden, ein Problem: Sie kämen wiederum nur sehr schwer vom Dampfen weg. Die Dampferentwöhnung würde dann der Raucherentwöhnung folgen.

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