Natürlich und schonend kochen in Tonkochtöpfen

Kochgefäße aus gebranntem Ton sind eine gute Wahl, wenn man seine Speisen natürlich und nährstoffschonend garen will.

In dickwandigen Tonkochtöpfen werden die Lebensmittel üblicherweise bei geringer Hitze langsam im eigenen Saft geschmort. Das ist nicht nur fettarm, sondern macht Fleisch und Gemüse saftig zart und bringt unvergleichliche Aromen mit sich!

Welche Gerichte können in Tonkochtöpfen zubereitet werden?

Ein Tonkochtopf eignet sich besonders für Gerichte, die langsam und schonend geschmort werden sollen.

Klassiker sind Schmorbraten, Gulasch und Ragouts. Rouladen und Eintöpfe lassen sich ebenfalls perfekt im Tontopf kochen.

Wer es orientalisch mag, sollte einmal marokkanische Tajinegerichte oder den türkischen Fleischeintopf Güvec probieren. Beides Gerichte, die bereits seit Jahrhunderten in traditionellen Tonkochtöpfen zubereitet werden.

Was viele nicht wissen: Auch das Backen von Brot ist in einem Tontopf möglich!

Welche Tontöpfe gibt es zum Kochen?

Tontöpfe zum Kochen sind auf der ganzen Welt verbreitet und blicken teilweise auf eine Jahrhunderte lange Tradition zurück.

Hier eine kleine Auswahl:

RÖMERTOPF® – Der hierzulande wohl bekannteste Kochtopf aus Naturton ist der RÖMERTOPF®. Es gibt ihn in länglicher, runder oder rechteckiger Form und mit unterschiedlich großem Fassungsvermögen.

Güvec – Aus der Türkei kommt der Güveck-Topf. Der bauchige Topf mit Deckel hat ein großes Fassungsvermögen und ist ideal für Eintöpfe.

Tajine – In Nordafrika, insbesondere in Marokko, ist die sogenannte Tajine ein weit verbreitetes Kochgefäß. Dabei handelt es sich um einen Tonkochtopf mit eher flachem Unterteil und einem konisch geformtem Deckel. Traditionell wird mit der Tajine auf einem Stövchen mit Holzkohle gekocht. Also super für die Outdoor-Küche. Aber auch die Verwendung im Backofen oder mit einer speziellen Adapterplatte auf dem Herd ist möglich.

Vorteile beim Kochen im Tontopf

Natürliches Material: In Zeiten von Pfannen und Töpfen mit teilweise bedenklichen (Antihaft-)Beschichtungen gewinnt das Naturmaterial Ton wieder mehr an Interesse. Ein gebrannter Tontopf braucht keine künstliche Beschichtung, die mit der Zeit zerkratzen oder abgelöst werden könnte.

Fettarm kochen: Unglasierter, gebrannter Ton ist ein offenporiges Material. Die offenen Poren können überschüssige Flüssigkeit spiechern und bei Bedarf wieder an das Kochgut abgeben. Fleisch und Gemüse bleiben saftig und zart, ohne dass man viel Öl oder Fett hinzugeben muss.

Einfaches Kochen: Bei den vielen Rezepten werden die Zutaten einfach in den Topf geschichtet und dann langsam, unter Zugabe von etwas Wasser, im eigenen Saft gegart. Zwischendurch wenden oder umrühren entfällt, so dass man beim Kochen durchaus Zeit spart und nebeher noch etwas anderes machen kann.

Essen warm halten: Die etwas dickeren Wände eines Tontopfs speichern Wärme sehr gut. So bleibt das Essen beim Servieren im Tontopf lange warm.

Günstige Preise: Tontöpfe sind günstig in der Anschaffung. Je nach Art und Größe bekommt man einfache Modelle bereits ab etwa 25,- Euro.

Gibt es auch Nachteile?

Kochen im Tontopf ist slow food. Das Garen bei niedriger Hitze dauert länger und man muss zu Beginn auch etwas zusätzliche Zeit einplanen bis sich der Tontopf erst einmal aufgeheizt hat. Das ist nichts für Eilige. Wer schnell Kochen möchte, für den ist ein Bräter die bessere Alternative.

Auch sollte man wissen, dass Kochgeschirr aus Ton nicht auf allen Herdarten verwendet werden kann. Die meisten Anbieter empfehlen die Verwendung im Backofen. Es gibt aber auch Tonkochtöpfe, die mit einer speziellen Adapterplatte auf dem Elektroherd verwendet werden können.

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