Geldanlage im Gesundheitsbereich

Die Gesundheitsbranche ist ein wichtiger Wachstumsmarkt und zählt zu den aufsteigenden Branchen der Zukunft. Angetrieben durch den demografischen Wandel gewinnt der Gesundheitsbereich an Bedeutung. Hinzu kommen Schwellenländer, die ihr Gesundheitssystem aufbauen oder Unterstützung bekommen. In der westlichen Welt steigen zudem die Zahlen von Diabeteserkrankten, Adipositas und Bluthochdruckpatienten. Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2030 ein jährliches Wachstum von sechs Prozent erwartet werden kann. Bei solch einer Wachstumsprognose und folglich stetig wachsendem Markt stellt sich die Frage, ob eine Kapitalanlage im Gesundheitsbereich möglich und sinnvoll ist? Die Antwort lautet: Ja! Welche Möglichkeiten in Betracht kommen, finden Sie in der nachfolgenden Auflistung.

Die erste Möglichkeit ist, in Gesundheitsaktien zu investieren. Zahlreiche innovative medizinische Unternehmen bieten ihre Aktien an der Börse an. Dabei verfolgen diese unterschiedliche Ziele, wie mit ihren Produkten oder Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen verbessert werden soll. Dies kann von der Medizintechnik, über Hörimplantate bis hin zu Cannabis-Medikamenten reichen.

Betrachtet man den Cannabis Markt fällt auf, dass viele Unternehmen im Jahr 2018 sehr erfolgreich gestartet sind, doch dann hinter die Markterwartungen zurückfielen. Seit Beginn des Jahres haben die wichtigsten Cannabis ETF jedoch deutlich an Wert zugelegt. Mit dem Ausblick auf weitere weltweite Legalisierungen wird ein enormes Wachstumspotenzial erwartet. Bislang ist der überwiegende Teil der Unternehmen in den USA oder in Kanada notiert. Dies wird sich in Zukunft ändern. Seit 2020 ist der erste deutsche Cannabis Fond an der Deutschen Börse XETRA notiert. Die Anlage in ein Cannabis ETF sollte in Betracht gezogen werden, da hier große Wachstumspotenziale möglich sind.

Eine weitere Möglichkeit ist das Investieren in Real Estate Investment Trusts. Diese börsennotierten Unternehmen verkaufen oder vermieten Immobilien. Einige dieser Unternehmen haben sich auf die Gesundheitsbranche fokussiert und verkaufen oder vermieten Pflege- und Gesundheitsimmobilien. Ein großer Vorteil für Aktionäre ist es, dass 90 Prozent der Gewinne ausgeschüttet werden müssen.

Der Bereich Medizintechnik wird durch die steigende Digitalisierung und neuen Innovationen vorangetrieben. Entsprechende Produkte finden in der Diagnostik und Therapie sowie Krankenpflege Anwendung. Spezielle Fonds und ETFs im Bereich Medizintechnik finden deshalb hohen Anklang. Ebenso möglich ist das Investieren in Einzelaktien von börsennotierten Unternehmen.

Geprägt durch die Corona-Pandemie wird das Angebot von Internet-Apotheken häufiger als zu normalen Zeiten genutzt. Einige Internet-Apotheken sind börsennotiert und bieten ihre Aktien an. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind bei den Internet-Apotheken deutliche Kursanstiege sichtbar. Bedingt durch die Corona-Pandemie sind auch die Kurse von Impfstoffherstellern gestiegen. Zudem haben börsennotierte Unternehmen von beispielsweise Schutzmaskenhersteller deutliche Kursgewinne zu verzeichnen. Experten sind sich sicher, dass die Corona-Pandemie der Katalysator für weitere Entwicklungen sei. In der Zukunft werden Bereiche wie Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmaindustrie und Telemedizin weiterwachsen. Unternehmen aus dem Bereich Medizinrobotik und Medizintechnik werden zu den wichtigsten Branchen gehören. Durch die Digitalisierung der Medizin können Roboter chirurgische Eingriffe übernehmen und das Gesundheitswesen entlasten.

Die Geldanlage im Gesundheitsbereich ist möglich und durchaus sinnvoll. Durch die steigende Bedeutung des Gesundheitswesens weltweit werden immer weitere und neue innovative Unternehmen entstehen und wachsen. Viele Branchen im Gesundheitsbereich werden an der Börse an Bedeutung gewinnen. Anleger und Interessierte können sich über die einzelnen Aktien und ETFs informieren, die sich auf die einzelnen Nischen spezialisiert haben.

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